Filozófus a vádlottak padján

Jakab Éva: Filozófus a vádlottak padján. In: Acta Universitatis Szegediensis : acta juridica et politica, (74). pp. 221-232. (2012)

[thumbnail of juridpol_074_221-232.pdf]
Előnézet
Cikk, tanulmány, mű
juridpol_074_221-232.pdf

Letöltés (939kB) | Előnézet

Absztrakt (kivonat)

Apuleius, der bekannte Philosoph und Autor von literarischen Werken aus der Provinz Africa wurde im Jahre 158/9 n.Chr. wegen Magie und Zauberei angeklagt. Als Ankläger trat der ehemalige Schwager seiner Frau (der Bruder ihres ersten Mannes) auf; er klagte im Namen des unmündigen Stiefsohnes des Angeklagten. Bereits diese Umstände zeigen, dass im Hintergrund familiäre Spannungen zu vermuten sind. Zauberei und Magie waren im römischen Strafrecht mit Kapitalstrafe bedroht - der gebildete Lebemann kämpfte in dem vor dem Statthalter geführten Prozess wirklich um sein Leben. Trotz der schwierigen Lage hat er beschlossen, die Verteidigung persönlich zu führen. Die literarisch überarbeitete Version seiner Verteidigungsrede (Apologia oder De Magia) ist überliefert; vor allem aus dieser Rede sind wir über den Ablauf des Prozesses informiert. Die juristische Grundlage der Anklage war vermutlich ein Senatus Consultum (De mathematicis et vaticinatoribus) aus dem Jahre 16, dessen Text leider direkt nicht mehr zugänglich ist. Der vorliegende Beitrag bietet einen Überblick über den normativen Hintergrund und über die einschlägigen prozessualen Regeln des Strafverfahrens. Anschließend wird die Strategie der Verteidigung analysiert. Apuleius baute seine Rede nicht auf die Widerlegung der Behauptungen der Anklage auf; viel mehr attackiert er seinen Gegner mit dem stolzen Bewusstsein eines gebildeten Mannes und wirft ihm mangelnde Bildung, Habgier und Befangenheit vor. Aus der historischen Überlieferung ist bekannt, dass seine Spekulationen sich bewährten. Es ist ihm gelungen, die Sympathie des gebildeten Statthalters zu gewinnen und den Freispruch zu erreichen. Die prachtvolle literarische Überlieferung eröffnet den Einblick in das Rechtsleben des 2. Jahrhunderts n.Chr. Nicht nur die Rechtsanwendung, sondern auch die sozialen Werte und Ängste lassen sich eingehend studieren.

Mű típusa: Cikk, tanulmány, mű
Egyéb cím: Philosoph als Angeklagte
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: Acta Universitatis Szegediensis : acta juridica et politica
Dátum: 2012
Kötet: 74
ISSN: 0324-6523
Oldalak: pp. 221-232
Nyelv: magyar , német
Kiadó: Szegedi Tudományegyetem Állam- és Jogtudományi Kar
Kiadás helye: Szeged
Befoglaló mű URL: http://acta.bibl.u-szeged.hu/37953/
Kulcsszavak: Büntetőjog
Megjegyzések: Bibliogr. a lábjegyzetekben ; összefoglalás német nyelven
Szakterület: 05. Társadalomtudományok
05. Társadalomtudományok > 05.05. Jogtudomány
Feltöltés dátuma: 2016. okt. 17. 09:56
Utolsó módosítás: 2023. nov. 13. 08:56
URI: http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/29263
Bővebben:
Tétel nézet Tétel nézet