Barna Gábor: Adatok a szabadszállási pásztorélet folklórjához. In: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft, (35). pp. 135-144. (1994)
Preview |
Cikk, tanulmány, mű
etno_lingu_035_135-144.pdf Download (775kB) | Preview |
Abstract
Die vorliegende Arbeit ergänzt die bisherigen Kenntnisse über das Hirtcnlcbcn dieser eigentümlichen Region der ungarischen Tiefebene, der „Kiskunság", mit weiteren Daten. In erster Linie stellt sie die festlichen Bräuche in der Viehzucht und die Elemente des Glaubens dar. Besonders setzt sie sich mit den Bräuchen auseinander, die in der Beziehung zwischen den Hirten und den Gutsbesitzern auftreten. Die eigentümlichen Folkloreelemente des Hirtenlebens sind natürlich dort bis heute aufrechterhalten worden, wo die Bedeutung der Viehzucht in der Wirtschaft noch immer groß und dementsprechend auch der Anteil der Hirten in der örtlichen Gesellschaft relativ hoch ist. Die Abhandlung erörtert die festlichen Bräuche, die mit der Anstellung der Hil ten zusammenhängen. Die Grenztermini der Anstellung waren Festtage: Hl. Georg (24. April) und III. Katharine (25.11.). Die melkenden Schäfer waren im Interesse der Schathzucht für ein ganzes Jahr vom Demetrius-Tag (26. Oktober) bis zum Demetrius-Tag des nächsten Jahres verpflichtet. In den untersuchten Gemeinden behielt man den Brauch des Wcihefcstcs der sich zum ersten mal verdingenden Schäfersknechte gut in Erinnerung, welches immer ein mit Schlagen und Festmahl verbundenes Ritual war. Auch weitere Momente der Viehzucht knüpfen sich an bis heute gefeierte Festtage. So wird zum Beispiel das Vieh am Karfreitag sterilisiert, und der Schwanz der lümmc r wird wegen des Melkens ebenfalls an diesem Tag abgeschnitten. Die Gutsbesitzer geben an größeren kirchlichen Feiertagen (Weihnachten, Ostern und Pfingsten) ihren Schäfern Geschenke: einen speziellen kleinen Kuchen und Wein. Eines der wichtigsten Ereignisse des Hirtenlcbens war der Einzug von der Pußta im Herbst nach dem Ende der Weidezeit. Dann (am Demetrius-Tag) haben die Schäfcr in geschlossener Gesellschaft gefeiert. Die Bewohnerschaft der Gemeinden hält die Hirten wegen ihrer überdurchschnittlichen Kenntnisse der Tier- und Pflanzenwelt magischen Wissens kundig: ihre Tierheilmcthodcn oder Wettervorhersagen werden als magische Kenntnisse angesehen.
Item Type: | Article |
---|---|
Other title: | Materialien zur Folklore des Hirtenlebens in Szabadszállás |
Journal or Publication Title: | Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft |
Date: | 1994 |
Volume: | 35 |
ISSN: | 0586-3716 |
Page Range: | pp. 135-144 |
Language: | Hungarian, German |
Place of Publication: | Szeged |
Related URLs: | http://acta.bibl.u-szeged.hu/37232/ |
Uncontrolled Keywords: | Életmód - falusi - Magyarország, Pásztorélet - magyar, Szabadszállás - néprajz |
Additional Information: | Bibliogr.: 143. p. és a lábjegyzetekben ; összefoglalás német nyelven |
Subjects: | 05. Social sciences 05. Social sciences > 05.04. Sociology |
Date Deposited: | 2016. Oct. 15. 07:56 |
Last Modified: | 2022. Sep. 12. 13:36 |
URI: | http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/3755 |
Actions (login required)
View Item |