Az erza-morvin -pulo - moksa-mordvin -pula jelentése és eredete

Mészáros Edit: Az erza-morvin -pulo - moksa-mordvin -pula jelentése és eredete. In: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft, (40). pp. 237-248. (2000)

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Bedeutung, Funktion und Herkunft von mdE pulo, mdM pula werden in der Fachliteratur öfter mangelhaft, widersprüchlich und ungenau behandelt. Allgemein verbreitet ist in der mordwinischen linguistischen Fachliteratur folgende Behauptung: in den Wörtern des Typs mdE picepulo - mdM picäpula 'Föhrenwald, Nadelwald', mdE kil'ejbulo ~ mdM kelupula 'Birkenhain, Birkenwald' steckt als zweite substantivische Konstituente mdE pulo ~ mdE pula (nach stimmhaften Konsonanten bulo/bula 'Schwanz', vielleicht auch 'Zopf oder aber eine aus dieser Konstituente abgeleitete Partikel bzw. ein Bildungselement (in manchen Quellen als „Halbbildungselement" bezeichnet). Im Gegensatz dazu vertrete ich die Ansicht, dass in dem Morphem pulo/pula (stimmhaft bulo/bula) das 'Hain, Wäldchen' bedeutende Lexem zu suchen ist; das Wort mit der Bedeutung 'Schwanz, Zopf hat mit diesen Wortbildungen nichts zu tun, d.h. mdE pulo ~ mdM pula repräsentieren zwei homonyme Lexeme. Die genaue Bedeutung des anderen Lexems (pulo/pula) bedeutet nach meinen Forschungsergebnissen 'Ort mit Bäumen, Hain, Wäldchen, mit irgendeiner Pflanze bewachsener oder von irgendwelchen Tieren bevölkerter Ort.' Dieses Wort kommt als selbständiges Lexem äusserst selten vor, ich habe lediglich einen einzigen Beleg in einem Erza-Dialekt gefunden. Als gebundenes Morphem kommt es dagegen sehr häufig vor und behält in all diesen Fällen seine ursprüngliche Bedeutung bei; deshalb bin ich der Meinung, dass die mit ihm gebildeten Wörter für Zusammensetzungen gehalten werden können, in denen pulo/pula als ein Wort mit der ungarischen Bedeutung -s/-os/-es/-ös hely (etwa: 'irgendwie bewachsener/besiedelter Ort' aufgefasst werden kann). Bezüglich der Herkunft der mordwinischen Wortes pulo/pula findet man in der Fachliteratur die Etymologie des Wortes ausschliesslich mit der Bedeutung 'Schwanz, Zopf. Seine rekonstruierte Grundform wird auf das finnisch-ugrische *pol'a zurückgeführt. Auch das Wort pulo/pula mit der oben bereits beschriebenen Bedeutung ist meines Erachtens sehr alten Ursprungs. Das Element pu bedeutet 'Baum', das Element -lo/-la ist ein Bildungssuffix zur Bezeichnung des Ortes. Aus diesem Grund müsste das z.B. im etymologischen Wörterbuch des Uralischen im Lemma des PU Wortes *puwe zusammen mit dem finnischen Wort puu und seinen etymologischen Entsprechungen beschrieben werden. Das verblasste Bildungssuffix mdE -lo/-l'e— mdM -/, -la/-la stammt meines Erachtens aus dem uralischen denominalen Bildungssuffix */. Auch die etymologische Untersuchung bestätigt also die Annahme, dass es sich bei dem mordwinischen pulo/pula um zwei gleichförmige Wörter handelt. Das eine ist ein Grundwort und geht auf das finnisch-ugrische Wort *pol'a 'Schwanz', das andere dagegen ist ein Wort mit einem auf einen gegebenen Ort verweisenden Suffix, dessen Wurzel auf das uralische *puwe 'Baum' zurückzuführen ist. Der vorliegende Aufsatz enthält als Ergebnis sorgfältiger Sammelarbeit aus Texten, Wörterbüchern und weiteren Quellen ein reiches Beispielmaterial von Wörtern mit dem Morphem pulo/pula.

Mű típusa: Cikk, tanulmány, mű
Egyéb cím: Bedeutung und Herkunft von MDE pulo, MDM pula
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft
Dátum: 2000
Kötet: 40
ISSN: 0586-3716
Oldalak: pp. 237-248
Nyelv: magyar , német
Kiadás helye: Szeged
Befoglaló mű URL: http://acta.bibl.u-szeged.hu/37237/
Kulcsszavak: Erza-morvin nyelv - etimológia
Megjegyzések: Bibliogr.: p. 245-247. ; összefoglalás német nyelven
Szakterület: 06. Bölcsészettudományok
06. Bölcsészettudományok > 06.02. Nyelvek és irodalom
Feltöltés dátuma: 2016. okt. 15. 07:56
Utolsó módosítás: 2022. szep. 15. 14:07
URI: http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/3853
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