A szölkup deverbális igeképzők pozicionális produktivitása

Janurik Tamás: A szölkup deverbális igeképzők pozicionális produktivitása. In: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft, (24-25). pp. 247-257. (1981)

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Absztrakt (kivonat)

Das Sölkupische ist wie andere uralische Sprachen ebenfalls sehr reich an Ableitungssuffixen. Man findet hier eine grosse Menge deverbaler Verbalsuffixe von vielerlei Funktionen vor. Diese Suffixe können auch zahlreiche Suffixkombinationen zustände bringen. In Erdélyis Sprachmaterial findet man 989 Verben, die Verbalsuffixe enthalten. Die Anzahl der einfachen, elementaren Suffixe ist 627 und die der Suffixkombinationen 362. Von den Suffixkombinationen sind 295 zweigliedrig, 59 dreigliedrig, 7 viergliedrig und nur eine einzige ist fünfgliedrig. Die Zahl der im Wortmaterial vorhandenen Suffixelemente beträgt 1427, von diesen sind 800 Elemente Bestandteile von Suffixkombinationen. Im untersuchten Material können die Suffixelemente in vier Positionen vorkommen: sie können als einfache, alleinstehende Suffixe, bzw. als öffnende, mittlere oder schliessende Elemente der Kombinationen auftreten. Von den 1427 Suffixelementen sind 627 alleinstehende Suffixe, 362 öffnende, 76 mittlere und 362 schliessende Elemente. Die positioneile Häufigkeit der Suffixe von verschiedenen Verbalfunktionen ist sehr abweichend: einige Vertretungen haben ausdrücklich öffnenden oder schliessenden Charakter, andere können meistens nur in der mittleren Position auftreten oder sind alleinstehende Suffixe, die sich mit anderen Suffixen sehr selten oder gar nicht verbinden. Die statistischen Angaben über die positionelle Häufigkeit (siehe Beilage 1) lassen uns ahnen, dass ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Funktionen und dem Vorkommen der Suffixe besteht: das Zustandekommen der Kombination wird von solchen inneren Gesetzmässigkeiten geregelt, die die möglich Reihenfolge der Elemente bestimmen und ihre Aufeinanderfolge erlauben oder ausschliessen. Die Gründe für diese Gesetzmässigkeiten sind meiner Ansicht nach in der positionellen Produktivität der Suf- ' fixe, d.h. in ihrer Verbindungsfähigkeit zu suchen. Das Mittel zum Nachweisen des öffnenden bzw. schliessendenCharakters der Suffixe ist die Bestimmung ihrer positionellen Affinität. Dieser PA - Wert der Suffixe kann bestimmt werden, indem wir den Wert der öffnenden Position als 1, den der alleinstehenden oder mittleren Position als 0,5 und den der schliessenden Position als als 0 betrachten, die Daten der Häufigkeit mit diesen Zahlen multiplizieren, die Produkte zusammenrechnen und ihre Summe durch die Anzahl der Suffixelemente teilen. Der so gewonnene PA - Wert hängt davon ab, in welchem Masse das gegebene Suffix in den vier Positionen gebraucht wird: der PA - Wert schwankt zwischen 0,80 und 0,61 bei den Suffixen mit öffnendem Charakter, zwischen 0,44 und 0,00 bei den Suffixen mit schliessendem Charakter und bleibt um 0,50 bei den Suffixen von mittlerem oder alleinstehendem Charakter. Das Mittel zum Nachwisen des alleinstehenden bzw. mittleren Charakters der Suffixe ist die Bestimmung ihrer Soziativitätswertigkeit. Dieser SW - Wert der Suffixe kann bestimmt werden, indem wir den Wert der alleinstehenden Position als 0, den der öffnenden oder der schliessenden Position als 1 und den der mittleren Position als 2 betrachten, die Daten der Häufigkeit mit diesen multiplizieren, die Ergebnisse zusammenrechnen und ihre Summe durch die Anzahl der Suffixelemente teilen. Der so gewonnene SW - Wert hängt hängt davon ab, in welchem Masse das gegebene Suffix als alleinstehendes', als auf einer Seite oder als auf beiden Seiten verbindendes Suffix gebraucht wird: der SW - Wert schwankt zwischen 0,00 und 0,10 bei den Suffixen von alleinstehendem Charakter, zwischen 0,36 und 1,00 bei den Suffixen von öffnendem bzw. schliessendem Charakter und zwischen 1,70 und 1,87 bei den Suffixen von mittlerem Charakter. Aus den Durchschnittswerten der positionellen Affinität der Vertretungen von verschiedenen Verbalfunktionen (siehe. Beilage 2) kann man darauf schliessen, dass der Charakter der positioneilen Produktivität der Suffixe vor allem von ihrer mehr lexikalischen oder mehr grammatikalischen Funktion abhängt: die öffnenden Suffixe sind mehr lexikalisch, sie neigen sehr oft zur Lexikalisierung (relativen Verbstamm bildend); dagegen sind die schliessenden Suffixe mehr grammatikalisch, sie neigen oft zur Grammatikalisierung (Tempus- oder Moduszeichen bildend). Die sölkupischen deverbalen Verbalsuffixe haben also eine semantisch bestimmte positionelle Produktivität, die die mögliche Einordnung in die Suffixkombinationen vorschreibt.

Mű típusa: Cikk, tanulmány, mű
Egyéb cím: Die psitionelle Produktivität der Sölkupischen deverbalen Verbalsuffixe
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft
Dátum: 1981
Kötet: 24-25
ISSN: 0586-3716
Oldalak: pp. 247-257
Nyelv: magyar , német
Kiadás helye: Szeged
Befoglaló mű URL: http://acta.bibl.u-szeged.hu/37224/
Kulcsszavak: Szelkup nyelv - igeképzés
Megjegyzések: Összefoglalás német nyelven
Szakterület: 06. Bölcsészettudományok
06. Bölcsészettudományok > 06.02. Nyelvek és irodalom
Feltöltés dátuma: 2016. okt. 15. 07:57
Utolsó módosítás: 2022. szep. 06. 14:22
URI: http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/3633
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