Narratívtípusok a Mátyás-hagyományban

Kríza Ildikó: Narratívtípusok a Mátyás-hagyományban. In: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft, (36). pp. 39-52. (1995)

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Eine der beliebtesten Sagengestaltender ungarischen Volksdichtung ist König Matthias: an seinen Namen knüpfen sich zahlreiche Märchen, Sagen, Anekdoten, Sprichwörter, Gesänge, Helden- und Spottlieder. Bis heute ist keine übergreifende Studie über dieses Material erschienen, die Erforschung einzelner Themenbereiche ist jedoch von großer Bedeutung. In der folgenden Arbeit wird der Versuch zur Systematisierung der narrativen Texte unternommen. An die historische Persönlichkeit knüpft sich eine Folklore mit heldenepischen und modernen dichterischen Elementen. Der Autor setzt sich kritsch mit der althergebrachten These auseinander, wonach die Spuren heldenepischer Dichtung ausschließlich in der serbokroatischen Dichtung aufzufinden wären. Als Beweis wird die Existenz der heldenhaften Kämpfe, der übernatürlichen Eigenschaften und des Kreises der außerirdischer Helfer in den Sagen aufgeführt, die sich in der mündlichen Überlieferung, aber auch in den fragmentarischen schriftlichen Zeugnissen des 17-18. Jahrhunderts nachzuweisen ist. Der bekanntesten narrativen Überlieferung nach ist König Matthias der Held dieser Anekdoten. Unter ihnen hat der Autor fünf große Gruppen festgestellt, die Gattungskriterien nicht mit einbezogen. Beliebt war einerseits die Gestalt des klugen Königs, der sich durch seine geistige Überlegenheit von den anderen abhob. Eng verbunden damit sind eine Reihe von narrativen Texten, deren Grundlage ein Scherz bildet. Die listigen Scherze, mit denen andere hereingelegt werden, die mündlich und in der Volksdichtung überlieferten Erzähltexte werden oft mit der Gestalt des klugen Königs verbunden. Gerechte Urteile sind ein weiteres Kennzeichen von König Matthias: Der verkleidet durch das Land wandernde König entdeckt die Mißstände selbst oder erfahrt durch andere über die Ungerechtigkeiten, und eilt sodann zur Verteidigung seines guten Rufes bzw. den Geschädigten zur Hilfe. Alle drei narrativen Typen können in ein breites internationals Beziehungsgeflecht eingeordnet werden. Unter den Sagen, die ein Verhaltensmuster bieten bzw. unter den Ortsnamenerklärungen, die mit seinen Streifzügen durch das Land verbunden sind, lassen sich zahlreiche lokale Elemente finden. In -diesen zwei Gruppen können wir eine interessante Verknüpfung der später entdeckten historischen Quellen und den Worterklärungen der volkstümlich-intellektuellen Kultur feststellen. Die ungarischen Matthias-Überlieferungen zeigen viele Gemeinsamkeiten mit der Folklore der benachbarten Völker, und sind damit ein Beweis für die Existenz des gemeinsamen Wissensgutes der Bewohner des Kaipatenbeckens.

Mű típusa: Cikk, tanulmány, mű
Egyéb cím: Narrative Typen in den König Matthias-Überlieferungen
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: Acta Universitatis Szegediensis : sectio ethnographica et linguistica = néprajz és nyelvtudomány = étnografiâ i azykoznanie = Volkskunde und Sprachwissenschaft
Dátum: 1995
Kötet: 36
ISSN: 0586-3716
Oldalak: pp. 39-52
Nyelv: magyar , német
Kiadás helye: Szeged
Befoglaló mű URL: http://acta.bibl.u-szeged.hu/37233/
Kulcsszavak: Folklór - magyar, Néprajz - magyar, Népmonda - magyar, Történelmi monda
Megjegyzések: BIbliogr.: p. 49-51. ; összefoglalás német nyelven
Szakterület: 05. Társadalomtudományok
05. Társadalomtudományok > 05.04. Szociológia
Feltöltés dátuma: 2016. okt. 15. 07:56
Utolsó módosítás: 2022. szep. 12. 15:47
URI: http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/3763
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