Egy újabb honfoglaláskori temető az Alsó-Garam mentén

Nevizánszky Gábor: Egy újabb honfoglaláskori temető az Alsó-Garam mentén. In: A honfoglalás kor kutatásának legújabb eredményei : tanulmányok Kovács László 70. születésnapjára. pp. 185-202. (2013)

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Absztrakt (kivonat)

Die vorläufige Rettungsgrabung wurde auf der Fläche des industriellen Parks von Léva (heute Levice) im Frühherbst 2005 gemacht. Die Fundstelle befindet sich 2750 m südlich vom Stadtzentrum in der Nachbarschaft des Fleischkombinats und 500 m nordöstlich vom ehemaligen Meierhof Génya (Géna) bzw. ungefähr 200 m westlich vom Fischteich (Abb. 1.). Auf der Fundstelle wurden neben 13 landnahmezeitlichen Gräbern noch je zwei Siedlungsobjekte aus der Bronzezeit bzw. aus dem 10.-11. Jahrhundert freigelegt. Das Gräberfeld befand sich auf dem Sandhügel entlang des einstigen Baches Perec. Die Gräber kamen auf einer Fläche von ungefähr 30 x 12 m (360 m2) Grösse zum Vorschein. Sie waren in zwei nord-südlichen Reihen auf dem Hügel bzw. dessen östlicher Seite begraben (Abb. 2.). Hier wurden die Verstorbenen nach der allgemeiner Sitte in gestreckter Rückenlage ins Grab gelegt. Partielle Pferdebestattungen waren nur in den Gräbern 2 und 3 (15,38%). Im ersten wurde ein Krieger (adultus II) mit einem Köcher (?), Pfeilspitzen und höchstwahrscheinlich mit einem Bogen bestattet. Links von seinem Bein kamen die Überreste von Schädel und Extremitätsknochen eines erwachsenen 6-7 jährigen Hengstes zum Vorschein. Im mit Beigaben am prachtvollsten ausgestatteten Grab 3 lagen die Gebeine einer wahrscheinlich mongoloider Frau (adultus II) mit symbolicher Trepanatio auf ihrem Schädel. Die mit Pferdegeschirr und Sattel abgedeckte zusammengerollte Pferdehaut mit den Pferdeknochen war auf der rechen Seite der Tote platziert. Die Pferdeknochen sind Überreste eines ungefähr 3,5 bis 4 jährigen Hengstes. Eine symbolische Trepanatio war auch auf dem Schädel der im Grab 10 bestatteten adulten Frau. Acht Gräber hatten Beigaben. In Léva kamen fünf zweimal durchlochten Münzen zum Vorschein. Im Reitergrab 2 wurden je zwei durchlochte Silberdenare von König Hugo aus Provance (926-931) und Lothar II. (931-945) gefunden. Im Gräberfeld kam noch ein Denar des Königs Ludwig der Blinde (901-903) als Streufund zum Vorschein. Die in Vienne geprägte Münze stammt höchstwahrscheinlich aus einem bei früheren Erdarbeiten zerstörten Grab. Altmagyarische Funde - ein dreieckförmige Steigbügel mit Kupfertauschirung (Abb. 3.) und eine Schwertklinge - wurden in der Umgebung des Meierhofs Genya vor 1898 gefunden. Das in der Nähe des Meierhofs Génya freigelegte Gräberfeld wurde von der ersten Generation des landnehmenden Ungarn gegründet. Der im Männergrab 5 gefundene Gürtelbeschlag vom Typ Jumsk und die als Streufund gefundene zweilmal durchlochte Münze vom Ludwig der Blinde untermauern diese Annahme, aber im Gräberfeld wurde vorwiegend die Population der zweiten Generation bestattet.

Mű típusa: Könyv része
Egyéb cím: Ein neueres Landnahme Zeitliches Gräberfeld am unteren teil des Flusses Garam
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: A honfoglalás kor kutatásának legújabb eredményei : tanulmányok Kovács László 70. születésnapjára
Dátum: 2013
ISSN: 2062-9877
ISBN: 978 963 306 241 8
Oldalak: pp. 185-202
Sorozat neve: Monográfiák a Szegedi Tudományegyetem Régészeti Tanszékéről
Nyelv: magyar
Befoglaló mű URL: http://acta.bibl.u-szeged.hu/69838/
Kulcsszavak: Régészet - leletek - Magyarország - középkor
Megjegyzések: Bibliogr.: 191. p. és a lábjegyzetekben ; ill. ; összefoglalás német nyelven
Szakterület: 06. Bölcsészettudományok
06. Bölcsészettudományok > 06.01. Történettudomány és régészet
Feltöltés dátuma: 2020. szep. 03. 13:00
Utolsó módosítás: 2022. jan. 10. 11:34
URI: http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/70077
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