Lele József: Tápéi búcsúvezetők és szentemberek. In: Szentemberek - a vallásos élet szervező egyéniségei, (1). pp. 245-263. (1998)
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Absztrakt (kivonat)
Das Gebethaus (imaház) - laut Sándor Bálint (Szegedi szótár, Bd. I., S. 634.) ist eine kleine, reHgiöse Volksgesellschaft, aus der es in einem Dorf mehr geben kann. Im allgemeinen pflegen sich Nachbarn, Bekannte während einer Betstunde im Heim irgendeines Wallfahrtleiters oder irgendeiner Gesang-Gebetsfrau zu versammeln, wobei die Versammelten wechselweise beten und singen, zuletzt ab und zu frischgebackene Kuchen essen und Zetteln tauschen oder wechseln." In Tápé ist es auch heute als Geheimnistausch (titokváltás) genannt. Neben den hauptsächlich aus Frauen und Mädchen bestehenden Neunteln (kilencedek) wurden fast in jeden Siedlungen bis heute funktionierende Rosenkranzbruderschaften ins Leben gerufen, deren Mitglieder im Grunde genommen die Organisatoren und Leiter der Neuntel waren. Bis zur Mitte der 50-er Jare wurde der Rosenkranz gemeinsam in Gebethäusern verrichtet, aber ab den darauffolgenden Jahren bis heutzutage hält ihn jedes Mitglied in seinem eigenen Zuhause ab. Die dazu gehörenden Geheimnisse werden von den Mitgliedern bei ihrem eigenen Kranzkopf (koszorúfej) monatlich getauscht. Das Geheimnis ist ein glorreicher, erfreulicher, schmerzhafter bzw. einst siegreicher (als Erinnerung an die Befreiung von der Türkenherrschaft) Gebetstext, der in ein Rosenkranzgebet einzuschließen ist, und auf den hinteren Teil eines heiligen Bildes aufgeschrieben wurde, bzw. der an einer bestimmten Stelle eines Rosenkranzgebetes zu sprechen ist. Ab Ende des XIX. Jahrhunderts und ab der Jahrhundertwende bis heutzutage wurden in Tápé zahlreiche Namen von Rosenkranzköpfen aufbewahrt, was darauf verweist, daß im Dorfe gleichzeitig mehrere Bruderschaften funktionierten. Hauptsächlich ältere Frauen pflegen nachmittags jede drei (manchmal vier) Paternoster nacheinander zu sprechen. Das gemeinsam verrichtetes Rosenkranzgebet heisst Grosser Rosenkranz. Anfang der 50-er Jahre ließen die Tápéer Bruderschaften ein MariaStandbild zu EhrenMariäRosenkranz in der Dorfkirche errichten. Vom Geld, das sich in dem neben das Stanbild gestellten Gotteskasten angesammelt hat, pflegt man Messe um die lebenden und verstorbenen Mitglieder zu halten, aber davon läßt sich auch Kerzen für die anderen Altäre kaufen, sogar die ehemaligen Dorfbettler bekamen davon. Neues Mitglied wird dann aufgenommen, wennjemand dieBruderschaft verläßt oder stirbt. Im allgemeinen gehören die Bewohner in gleicher Strasse, Bekannte undVerwandte zu einer Gesellschaft. Die Gesellschaften nehmen an den Vorbereitungen von Kirchenereignissen unbedingt teil.
Mű típusa: | Könyv része |
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Egyéb cím: | Wallfahrtsführer und "Heilige Männer" in Tápé |
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: | Szentemberek - a vallásos élet szervező egyéniségei |
Dátum: | 1998 |
Kötet: | 1 |
ISSN: | 1419-1288 |
ISBN: | 963 482 315 7 |
Oldalak: | pp. 245-263 |
Sorozat neve: | Szegedi vallási néprajzi könyvtár |
Nyelv: | magyar , német |
Konferencia neve: | Szentemberek - a vallásos élet szervező egyéniségei (1992) (Szeged) |
Befoglaló mű URL: | http://acta.bibl.u-szeged.hu/70233/ |
Kulcsszavak: | Vallási néprajz, Népi vallásosság - magyar, Búcsú - Magyarország |
Megjegyzések: | Bibliogr.: 253. p. és a lábjegyzetekben ; összefoglalás német nyelven |
Szakterület: | 05. Társadalomtudományok 05. Társadalomtudományok > 05.04. Szociológia |
Feltöltés dátuma: | 2020. szep. 16. 12:53 |
Utolsó módosítás: | 2022. feb. 03. 13:54 |
URI: | http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/70267 |
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