"Ami a tarsolyban maradt..." : észrevételek a Kárpát-medence bizánci érmeforgalmához a 10. század első negyedében

Prohászka Péter: "Ami a tarsolyban maradt..." : észrevételek a Kárpát-medence bizánci érmeforgalmához a 10. század első negyedében. In: A Kárpát-medence, a magyarság és Bizánc = The Carpathian basin, the Hungarians and Byzantium, (11). pp. 215-227. (2014)

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Die Münzen im frühungarischen Fundmaterial sind die Zeugen der Interaktionen der Ungarn mit der westeuropaischen, byzantinischen bzw. arabischen Welt. Sie gelangten hauptsächtlich durch die Streifzüge, aber auch durch Handelskontakte oder als Sold, Geschenk und Jahresgelder zu den Ungarn. Nur in Byzanz verfügte man über ein Münzsystem mit verschiedenen Nominalien; wobei das Wirtschafts- und Geldsystem dem Solidus zu Grunde lag. Während Goldmünzen wegen ihres hohen Werts eher im Außenhandel benutzt oder als Geschenke, Lohn und Sold für die zivile und militärische Oberschicht ausgegeben wurden, zahlte man im täglichen Leben mit silbernen Miliaresien bzw. kupfernen Folles. Umso aussagekräftiger sind ihr Auftreten und ihre Verwendung außerhalb der byzantinischen Grenzen, da sie mehr über die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Byzantinischen Reich verraten. Im Beitrag wird ein Phänomen des byzantinischen Münzverkehrs im Karpatenbecken untersucht, warum im ersten Viertel des 10. Jahrhunderts nur byzantinische Kupfermünzen vorkommen. Dazu wurden alle veröffentlichten Folles in einem Katalog aufgenommen, was mit alten und neuen Funden aus der Literatur bzw. aus den Archiven ergänzt wurde. Die Ungarn tauchen in den byzantinischen Quellen erst mit den Ereignissen um die Jahren 894 und 895 auf, die ihre Landnahme im Karpetenbecken beschreiben. Kaiser Leon nutzte die militärischen Fähigkeiten der Ungarn gegen die Bulgaren aus. Mit Geschenken konnte er eine Teilnahme der Ungarn an den. Kampfhandlungen erreichen, die zu einem Sieg über das bulgarische Heer des Kaisers Symeon führte. Sie baten sogar den Kaiser um den Freikauf der bulgarischen Gefangenen. Demnach mussten sie mit Byzanz ein Bündnis gehabt haben, worauf der bis 934 anhaltende Frieden hinweisen könnte Obwohl die Quellen auf byzantinischen Geldzahlungen hindeuten, kommen mehr als 30 Jahre lang nur byzantinische Bronzemünzen im Karpatenbecken vor. Die elf Folles des Leon VI. (886-912), die sechs des Konstantin VII. und Zoe (913-919), sowie die acht Münzen des Romanos I. (919-921) kamen auf dem Gebiet des gesamten Karpatenbeckens zum Vorschein. Diese Münzen wurden entweder von Händlern, oder vielleicht von jenen Soldaten nach Hause gebracht, welche ab dem Anfang des 10. Jahrhunderts als Söldner oder Leibgardisten in der byzantinischen Armee dienten. Ab den 920-er Jahren ist eine Veränderung im Zustrom bemerkbar. Neben den Bronzemünzen des Romanos I. erscheinen die Solidi des Romanos I. und Konstantin VII. (919-921), sowie des Romanos I. und Christophoros (921-927?), was auf die Zunahme der Bedeutung von Ungarn hindeuten könnte. Das Auftreten der Solidi könnte mit. den byzantinisch-bulgarischen Kriegen in Verbindung stehen, als Byzanz mit Hilfe diesen neue Verbündeten gewinnen wollte.

Mű típusa: Könyv része
Egyéb cím: "Was in der Tasche Blieb..." : Bemerkungen zum Byzantinischen Münzverkehr im ersten viertel des 10. Jahrhunderts
Befoglaló folyóirat/kiadvány címe: A Kárpát-medence, a magyarság és Bizánc = The Carpathian basin, the Hungarians and Byzantium
Dátum: 2014
Kötet: 11
ISBN: 978-963-306-298-2
Oldalak: pp. 215-227
Sorozat neve: Acta Universitatis Szegediensis : Opuscula Byzantina
Nyelv: magyar
Befoglaló mű URL: http://acta.bibl.u-szeged.hu/71499/
Kulcsszavak: Kárpát-medence története - 10. sz., Bizánc története - 10. sz.
Megjegyzések: Bibliogr.: p. 224-225. és a lábjegyzetekben ; összefoglalás német nyelven
Szakterület: 06. Bölcsészettudományok
06. Bölcsészettudományok > 06.01. Történettudomány és régészet
Feltöltés dátuma: 2021. jan. 22. 11:00
Utolsó módosítás: 2021. szep. 23. 08:56
URI: http://acta.bibl.u-szeged.hu/id/eprint/71525
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